30 Okt., 2024
Die Mietrenditen für Wohnimmobilien in Deutschland sind ein wichtiges Thema für Investoren und Kapitalanleger. Laut einer aktuellen Analyse des Kreditvermittlers Baufi24 zeigen die Daten, dass die Bruttomietrenditen in 19 der 30 größten deutschen Städte gestiegen sind, während die Hauspreise insgesamt gesunken sind. Dies bietet eine interessante Perspektive für Vermieter und Käufer. Aktuelle Entwicklung der Mietrenditen Die durchschnittliche Bruttomietrendite für Wohnimmobilien in den 30 größten Städten Deutschlands lag Ende Juli 2024 bei 3,79 Prozent. Dies stellt einen Rückgang von 0,20 Prozentpunkten im Vergleich zu Januar 2024 dar. Trotz dieser Abnahme zeigen 19 Städte eine positive Entwicklung in ihren Mietrenditen, was auf ein Potenzial für Kapitalanleger hinweist. Die sieben Metropolen – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – weisen eine stabile Mietrendite von durchschnittlich 3,49 Prozent auf. Stabile Einnahmequelle für Investoren Die Rückgänge der Mietrenditen sind hauptsächlich auf die steigenden Kaufpreise zurückzuführen, die sich von ihren Tiefstständen erholt haben. Tomas Peeters, Geschäftsführer von Baufi24, erklärt, dass Kaufpreise in der Regel schneller auf Marktveränderungen reagieren als Mieten, die kontinuierlicher wachsen. Dennoch sieht er eine langfristige Trendumkehr nach unten als unwahrscheinlich an. Die derzeitigen Mietrenditen bieten nach wie vor eine solide Einkommensquelle für Investoren, besonders in städtischen Gebieten mit hohem Bevölkerungswachstum. Die besten Städte für Kapitalanleger Unter den großen Metropolen hat Stuttgart mit einer Mietrendite von 3,84 % die Nase vorn. Auch Düsseldorf erlebt einen positiven Trend mit einer Steigerung um 0,08 % auf 3,21 %. Andere Metropolen verzeichnen wiederum einen Rückgang: · Berlin: 3,26 % (Rückgang von -0,16 %). · Hamburg: 2,81 % (Rückgang von -0,13 %). · München: 2,82 % (Rückgang von -0,09 %). · Köln: 3,34 % (Rückgang von -0,14 %). Veränderungen in B-Städten In den sogenannten B-Städten sind die Mietrenditen hingegen unterschiedlich verlaufen. Städte im Ruhrgebiet wie Oberhausen, Gelsenkirchen, Duisburg, Dortmund und Bochum haben Rückgänge verzeichnet. Oberhausen hat eine Mietrendite von 4,73 Prozent, während Gelsenkirchen bei 4,89 Prozent liegt. Im Osten Deutschlands sind hingegen Städte wie Halle (Saale), Leipzig, Dresden und Chemnitz auf dem Vormarsch und haben ihre Mietrenditen deutlich gesteigert. Chemnitz hat sogar eine Mietrendite von 5,38 Prozent erreicht. Wichtige Überlegungen für Investoren Die Bruttomietrendite bietet zwar wertvolle Einblicke in die Attraktivität einer Immobilie, aber es ist wichtig, auch andere Faktoren wie das Alter der Immobilie und die Lage innerhalb der Stadt zu berücksichtigen. Fazit: Chancen für Kapitalanleger Die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt bietet Kapitalanlegern vielfältige Möglichkeiten. Die steigenden Mietrenditen in vielen Städten, insbesondere in den ostdeutschen Regionen, zeigen, dass es lohnenswert ist, in Wohnimmobilien zu investieren. Eine sorgfältige Analyse und Berücksichtigung der jeweiligen Marktbedingungen sind entscheidend, um die besten Investitionsentscheidungen zu treffen.