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#GemeinsamDurchDieKrise

Jürgen Engelberth • 15. Mai 2020

– optimistisch, kontaktlos, digital!

auch für die Immobilienbranche stehen der Schutz und die Gesundheit der Bevölkerung an erster Stelle. Zur Unterstützung der Wirtschaft hat die Politik in einem beeindruckenden Tempo eine Fülle von Gesetzen und Verordnungen auf den Weg gebracht. Dennoch gibt es dringenden Handlungsbedarf, um die Funktionsfähigkeit des Immobilienmarktes sicherzustellen. Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis. Um dieses zu erfüllen, bedarf es einer gesunden und stabilen Immobilienwirtschaft. Zudem sind Immobilien ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Die Marktteilnehmer haben mit ihrem Verhalten einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass der deutsche Immobilienmarkt robust und stabil ist. Diese Stabilität muss im Interesse aller, Mieter wie Eigentümer, auch in Zeiten der Krise gewährleistet sein. Wirtschaftsexperten haben dem deutschen Immobilienmarkt in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung bescheinigt. Die Marktlage insbesondere in den Großstädten und attraktiven Stadtrandlagen ist von einer immensen Nachfrage geprägt, die auch in Zeiten der Corona-Pandemie nichts von ihrer Dringlichkeit verloren hat. Angesichts der Corona-Pandemie zeigt sich verstärkt, wie wichtig die Digitalisierung der Prozesse und Services ist, um die in den vergangenen 70 Jahren erreichte Stabilität des Marktes nicht zu gefährden. Die Schritte und Abläufe im Rahmen der Vermietung/Anmietung und des Kaufs/Verkaufs einer Immobilie sind bislang gerade im Vergleich zu anderen Branchen und Ländern noch viel zu bürokratisch, analog und offline. Sie müssen schnell und vehement der veränderten Situation in der Corona-Krise angepasst werden, um den Immobilienmarkt zugunsten aller Marktteilnehmer/-innen – der Anbieter, der Wohnungsunternehmen, der Immobilienverwalter, der Vermittler und der Immobiliensuchenden – aufrechtzuerhalten. Diese neuen Herausforderungen werden nicht nur temporär sein, denn auch die Immobilienwirtschaft wird nach Bewältigung der Corona-Pandemie eine andere sein.

Was wir jetzt gemeinsam umsetzen müssen:

a) Markt-Stillstand, Branchen-Kollaps und volkswirtschaftlichen Schaden verhindern

b) Grundlage der Wirtschaft – Marktaktivität inkl. Transaktionen – sicherstellen

c) Wohnungswechsel und Immobilienkauf/-verkauf jederzeit uneingeschränkt ermöglichen

d) Digitalisierung aller physischen Kontaktpunkte im Prozess beschleunigen



Unser 10-Punkte-Programm für einen funktionierenden Immobilienmarkt in der Krise und der

Zeit danach:

 1. Baugenehmigungsverfahren digitalisieren und beschleunigen

Die Notwendigkeit, 350.000 bis 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu schaffen, besteht trotz Corona-Krise unverändert fort. Insofern muss die fortlaufende Bautätigkeit sichergestellt werden, sowohl durch die Fortsetzung der Bautätigkeit selbst als auch durch eine fortgesetzte Digitalisierung und Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren. Hier sind Länder und Kommunen gefordert, die bereits auf dem Wohngipfel im Jahr 2018 beabsichtigten Maßnahmen rasch umzusetzen und die vom Digitalisierungslabor der Bundesregierung entwickelten Referenzprozesse in reale Prozesse zu überführen.

2. Staatliche Beantragung und Bewilligung beim Wohngeld erleichtern und beschleunigen

Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Gesetzgeber Beschränkungen bei der Kündigung von Miet- oder Pachtverhältnissen vorgesehen. Demnach können Vermieter ihren Mietern nicht kündigen, wenn sie aufgrund der aktuellen Situation ihre Miete für den Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni 2020 nicht zahlen können. Damit Vermieter auch ihren Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern oder Vertragspartnern nachkommen können und die Nachzahlungsverpflichtung auf Mietrückstände für Mieter beherrschbar bleiben, müssen staatliche Sicherungssysteme, wie insbesondere das Wohngeld, schnell und unbürokratisch greifen. Neben einer Absenkung der Hürden für die Bewilligung von Wohngeld und einer erleichterten Plausibilitätsprüfung muss der Antragsund Bewilligungsprozess digitalisiert werden. Es ist für ein schnelles Bewilligungsverfahren problematisch, dass nach wie vor in kaum einem Bundesland das Wohngeld von den Bürgern online beantragt werden kann.

3. Wohnungsbesichtigungen weiterhin ermöglichen, virtuelle Besichtigungen massiv ausbauen


Wir möchten die Politik ermutigen – auf der Ebene von Kommunen und Bundesländern – formale Kontaktbeschränkungen für Immobilienbesichtigungen weitestmöglich zu vermeiden. Wir verpflichten uns als Immobilienbranche dazu, alle notwendigen hygienischen Empfehlungen einzuhalten, um dazu beizutragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Insbesondere verpflichtet sich die Immobilienwirtschaft, persönliche Besichtigungen auf ein sinnvolles Minimum zu reduzieren und stattdessen den Einsatz digitaler Lösungen, wie beispielsweise aufgezeichnete Video-Rundgänge, auszubauen. Zudem strebt die Immobilienwirtschaft einen massiven Ausbau der Nutzung virtueller (Live)- Besichtigungen an. So kann eine ausreichende Vorselektion sichergestellt werden, um die Zahl der Wohnungsbesichtigungen zu minimieren. Wir rufen den Gesetzgeber dazu auf, das Widerrufsrecht bei Mietverträgen im Fernabsatz dahingehend anzupassen, dass Mieter/- innen nicht deshalb widerrufen können, weil sie das Objekt nicht persönlich, sondern nur virtuell besichtigt haben.

4. Finanzierung von Immobilientransaktionen sicherstellen


Der Markt benötigt weiterhin den Zugang zu verantwortungsvollen Finanzierungen. Auch in Zeiten von großer Unsicherheit ist ein volatiler Markt nur mit verlässlichen Kredit- oder Hypotheken-Zusagen möglich. Auch hier gilt, dass alle notwendigen Schritte zu einer Finanzierungs-Zusage idealerweise in digitaler Form und ohne persönlichen Kontakt möglich gemacht werden müssen. Im Hinblick auf die Immobilienbewertung sollte die BaFin schnellstmöglich die Rahmenbedingungen schaffen, um Besichtigungen auch in digitaler Form für größere Objekte und Darlehen zu ermöglichen, ohne dass nur aus diesem Grund eine Wertminderung anzusetzen ist.

5. Zugang zu allen Transaktionsunterlagen in digitaler Form gewährleisten

Alle notwendigen Unterlagen für eine Transaktion sollten von den Marktteilnehmern digital und barrierefrei von allen Institutionen, Behörden und Ämtern bezogen werden können. Dazu gehören auch Grundbucheinträge und andere Informations- und Dokumentenanfragen. Auf die vollständige Erfassung des Personalausweises durch den Makler im Rahmen seiner Sorgfaltspflichten nach dem Geldwäschegesetz sollte bei einem offensichtlich geringen Risiko der Geldwäsche verzichtet werden, so dass die Parteien diese Duplikate anfertigen und an den Makler übersenden können.


6. Auf papierlose Bewerbungs- und Vertragsunterlagen umstellen

Als Immobilienbranche verpflichten wir uns, Rechtsgeschäfte in digitaler Form zu ermöglichen und zu vereinfachen. Die gesetzliche Grundlage dafür ist schon im §126a des BGB geschaffen worden. Auf diese Weise kann nicht nur der Markt in der aktuellen Situation vor Stillstand bewahrt werden, sondern auch die Vermietung und der Verkauf von Immobilen zugunsten aller Marktteilnehmer deutlich vereinfacht und möglichst kontaktlos gestaltet werden.


7. Notariatstermine absichern und Digitalisierung wagen

Die Beurkundung von Kaufverträgen ist essenziell für einen funktionierenden Immobilienmarkt. Angesichts der aktuellen Situation muss sichergestellt werden, dass Notare weiterarbeiten und beurkunden können, um einen Stillstand des Transaktionsgeschehens zu verhindern. Digitale Lösungen wie die Nutzung von Videokonferenzen und die Nutzung von Online-Identifikationsverfahren können hier einen wichtigen Beitrag leisten, wenn eine physische Anwesenheit der Parteien oder ihrer Vertreter nicht möglich ist.


8. Rechtssichere Übergabe von Miet- und Kaufgegenständen

Zur Ermöglichung der rechtssicheren Übergabe von Miet- und Kaufgegenständen möchten wir mit der Politik und allen Marktteilnehmern konstruktiv zusammenarbeiten. Die Corona-Pandemie zeigt, dass die Prozesse in der Immobilienbranche in einigen Bereichen noch nicht digital, kontaktlos und damit effizient genug gestaltet sind. Wir möchten gemeinsam Mechanismen etablieren, die eine hygienisch angemessene und gleichzeitig rechtssichere Übergabe von Immobilien ermöglichen. Diese Verfahren sollten sowohl die Wohnungs- bzw. Schlüsselübergabe, die Endabnahme einer Wohnung sowie das Ablesen von Zählerständen und Umzügen abdecken. Auch in diesem Zusammenhang sehen wir den Gesetzgeber gefordert, dass Widerrufsrecht anzupassen.


9. Eigentümerversammlungen auch online ermöglichen

Nicht nur vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie, sondern auch aufgrund der heterogenen Eigentümerstrukturen ist es unabdingbar, dass Eigentümerversammlungen zukünftig auch online stattfinden können und somit eine Teilnahme per Online- oder Videokonferenz ermöglicht wird. Dies trägt zu einem breiten Entscheidungsprozess innerhalb der Gemeinschaften bei. Leider sieht der Gesetzgeber dies noch nicht im aktuellen Reformvorhaben des Wohnungseigentumsgesetzes (WEG) vor. Das, was für Vereins- und Aktienrecht gilt, sollte auch im Wohnungseigentumsrecht angewendet werden.


10. Digitale Online-Schulungen als Weiterbildungsnachweis fördern und ausbauen

Gemeinsam befürworten und unterstützen wir die fachliche Schulung und gesetzlich geregelte Weiterbildungspflicht von Immobilienvermittlern, Maklern und Immobilienverwaltern. Gleichzeitig halten wir die Einführung eines verpflichtenden Sachkundenachweises aufgrund der verantwortungsvollen Tätigkeit für notwendig. Neben Präsenzschulungen sollten angesichts der Corona-Pandemie Online-Seminare und Webinare deutlich stärker als bisher angeboten und genutzt werden. Dabei ist sicherzustellen, dass Lernerfolgskontrollen, sofern sie für das Selbststudium notwendig sind, integriert und entsprechend validierte Teilnehmernachweise erstellt werden.


Unser Appell: In Zeiten von sozialer Distanz #GemeinsamDurchDieKrise

Wir würden uns sehr über Ihre Rückmeldung und die Möglichkeit zu einem virtuellen

Gesprächstermin freuen!

 

 
Mit den besten Grüßen

 

die Unterzeichner der Verbände und Unternehmen
6. März 2025
Digitalisierung in der Immobilienvermittlung – KI und Social Media im Makleralltag Die Immobilienbranche befindet sich im Wandel – vorangetrieben durch technologische Innovationen, veränderte Kundenbedürfnisse und neue Marktanforderungen. Digitalisierung, Online-Kommunikation und der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz werden zum neuen Standard am Markt. Doch was bedeutet das konkret für Makler? In diesem Artikel beleuchten wir die zentralen Entwicklungen, die den zukünftigen Arbeitsalltag von Maklern verändern werden. Erhöhte Anforderungen an digitale Kommunikation und Online-Präsenz Kunden erwarten heute eine schnelle und professionelle Kommunikation – und das über verschiedene Kanäle hinweg. Makler müssen auf Social Media präsent sein, ihre Immobilien ansprechend präsentieren und digital mit Interessenten interagieren. Ein professioneller Online-Auftritt ist dabei nicht nur eine Ergänzung, sondern eine Grundvoraussetzung für den Geschäftserfolg. Eine gut strukturierte Website, gepflegte Social-Media-Profile und gezielte Online-Werbung sind notwendig, um sichtbar zu bleiben. Plattformen wie Instagram, Facebook oder LinkedIn bieten Maklern die Möglichkeit, ihre Expertise zu demonstrieren und ihre Objekte optimal zu vermarkten – was zu einer erhöhten Reichweite und einer stärkeren Markenpositionierung führt. Automatisierung und KI-gestützte Prozesse Die Automatisierung von administrativen Aufgaben durch die Einbindung künstlicher Intelligenz kann Makler erheblich entlasten. Dadurch bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die persönliche Beratung und der Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen. Gerade in einem angespannten Wohnungsmarkt ist der Anspruch an Makler gestiegen. Mieter und Käufer wünschen sich eine individuelle Beratung, da Verfügbarkeit, Preise und gesetzliche Vorgaben zunehmend komplexer werden. Durch den gezielten Einsatz von Automatisierungstools können Makler diesen Erwartungen gerecht werden, ohne in administrative Tätigkeiten zu versinken. Virtuelle Besichtigungen und digitale Vertragsabwicklung Digitale Lösungen erleichtern den gesamten Ablauf der Immobilienvermittlung. Virtuelle 360-Grad-Touren ermöglichen es Vermietern und Verkäufern, ihren Interessenten – insbesondere solchen, die weiter entfernt ansässig sind – einen ersten umfassenden Eindruck der Immobilie zu vermitteln. Diese digitalen Angebote ergänzen den klassischen Service und machen Prozesse deutlich effizienter. So können Makler ihre Immobilien einem breiteren Publikum präsentieren, während sie gleichzeitig den persönlichen Kontakt beibehalten, der für den erfolgreichen Abschluss unerlässlich ist. Digitale Vertragsabwicklungen vereinfachen zudem administrative Prozesse, indem sie den Papieraufwand minimieren und rechtssichere Dokumente automatisiert erstellen. Der digitale Makleralltag – Effizient, individuell und zukunftsorientiert Der klassische Makleralltag verändert sich grundlegend: Digitale Kommunikation, Automatisierung und datengestützte Prozesse ermöglichen es Maklern, effizienter zu arbeiten und sich noch stärker auf die individuellen Kundenbedürfnisse zu konzentrieren. Wer frühzeitig auf diese Technologien setzt, kann nicht nur seine Arbeitsbelastung reduzieren, sondern auch nachhaltigere und profitablere Kundenbeziehungen aufbauen. In einem sich stetig wandelnden Markt ist es entscheidend, flexibel zu bleiben und neue Möglichkeiten aktiv zu nutzen – denn der erfolgreiche Makler von morgen kombiniert technologische Innovation mit persönlicher Beratung und setzt so neue Maßstäbe in der Immobilienvermittlung.
25. Februar 2025
Lüneburg 24.02.2025: Ab März diesen Jahres startet der BVFI (Bundesverband für die Immobilienwirtschaft) mit einem wegweisenden Projekt: Die bundesweite Einrichtung von Geschäftsstellen (Chaptern) der Eigentümer-Allianz BVFI24. Mit diesem ambitionierten Vorhaben schafft der Verband regionale Kompetenzcenter, die Eigentümer und Immobilienprofis gleichermaßen unterstützen. Ein Netzwerk für alle Bereiche der Immobilienwirtschaft Die BVFI 24-Chapter sollen weit mehr sein als klassische Anlaufstellen. Sie werden zu regionalen Kompetenzzentren, die alle relevanten Dienstleistungen der Immobilienwirtschaft bündeln. Eigentümer und Interessierte erhalten hier Zugang zu einem breiten Netzwerk aus Experten: Hausverwaltungen und Immobilienmaklern für die effiziente Verwaltung und Vermittlung von Immobilien. Rechtsanwälte für Immobilienrecht und Steuerberater, die juristische und steuerliche Fragestellungen professionell klären. Architekten, Innenarchitekten und Immobiliengutachter für Planung, Bewertung und kreative Neugestaltung von Immobilien. Energieberater und Versicherungsspezialisten, die nachhaltige Lösungen und finanziellen Schutz gewährleisten. Investmentspezialisten und Gebäude- sowie Energiesanierer, um den Wert und die Effizienz von Immobilien zu steigern. Bau- und Handwerksdienstleister, die Projekte termingerecht und in bester Qualität umsetzen. Chance für Immobilienmakler: Leitung einer Geschäftsstelle als Regionalvorstand Ein besonderer Schwerpunkt des Projekts liegt auf der aktiven Beteiligung von Maklern. Der BVFI bietet Maklern die Möglichkeit, die Leitung einer der neuen Chapter zu übernehmen. Dies stellt nicht nur eine große berufliche Chance dar, sondern ermöglicht es Maklern auch, ihre regionale Präsenz zu stärken und ihre Expertise in ein starkes Netzwerk einzubringen. Interessierte Makler können sich direkt auf der Webseite des BVFI bewerben: https://www.bvfi24.de/business . Stärkung der Eigentümerrechte durch die Eigentümer-Allianz Mit der Gründung der Eigentümer Allianz BVFI24 unterstreicht der Verband seine Rolle als Interessenvertreter der Eigentümer und Immobilienmakler. Ziel ist es, den Immobilienmarkt wieder stärker in professionelle Hände zu legen und die Eigentümer dabei zu unterstützen, von einem ganzheitlichen Service zu profitieren. Ein Schritt in die Zukunft der Immobilienbranche Der Start von BVFI24 markiert einen Meilenstein für die Immobilienwirtschaft in Deutschland. Durch die enge Zusammenarbeit von Spezialisten aus unterschiedlichen Bereichen und die Einbindung der Makler vor Ort entsteht ein Netzwerk, das den Herausforderungen des Immobilienmarktes zukunftssicher begegnet. Makler, Eigentümer und Experten – profitieren Sie von einem Projekt, das neue Maßstäbe in der Branche setzt. Seien Sie Teil von BVFI24 und gestalten Sie die Zukunft des Immobilienmarktes aktiv mit! Über den BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft Der 2010 in Frankfurt am Main gegründete Bundesverband für die Immobilienwirtschaft e.V. (BVFI) zählt heute zu den größten und einflussreichsten Verbänden der Branche. Er vertritt die Interessen von Immobilieneigentümern, Investoren, Maklern und Fachleuten und bietet praxisnahe Weiterbildungen, Marktanalysen sowie politische Interessenvertretung. Kontakt BVFI – Bundesverband für die Immobilienwirtschaft Grapengießerstr. 9 21335 Lüneburg Telefon: +49 (2292) 93 99 80  E-Mail: info@bvfi.de
4. Dezember 2024
Lüneburg, 02. Dezember 2024 – Der BVFI (Bundesverband für die Immobilienwirtschaft) freut sich, Samina Julevic, CEO von RE/MAX Germany, als neues Vorstandsmitglied willkommen zu heißen. Ab dem 15. November 2024 wird sie ihre Expertise und Visionen in den Vorstand einbringen, um die zukünftige Ausrichtung des Verbands aktiv mitzugestalten.
30. Oktober 2024
In der Immobilien- und Baubranche ist die Digitalisierung nach wie vor ein drängendes Thema, das viele Unternehmen vor Herausforderungen stellt. Chris Richter, Head of Strategy and Organisation bei Drees & Sommer, hat einen interessanten Ansatz zur Verbesserung der Situation vorgestellt. Er plädiert dafür, branchenfremde Talente, die er als „Aliens“ bezeichnet, in die Branche zu integrieren, um neue Perspektiven und Fähigkeiten zu gewinnen. Doch was bedeutet das konkret für die Zukunft der Immobilienwirtschaft? Der Bedarf an frischem Denken Richter beobachtet, dass viele Unternehmen in der Immobilienbranche bestrebt sind, digitale Lösungen zu implementieren, jedoch häufig an der Umsetzung scheitern. Branchenfremde Fachkräfte, die aus dynamischen Sektoren wie der Automobilindustrie kommen, bringen nicht nur neue Ideen, sondern auch innovative Ansätze für das Projektmanagement und die Digitalisierung mit. Diese „Aliens“ können die oft homogenen Teams auflockern und frischen Wind in die Strukturen bringen, die bisher von traditionellen Denkweisen geprägt sind. Die Herausforderung der Digitalisierung Ein zentraler Punkt in Richters Argumentation ist die Notwendigkeit, die Digitalisierung als ganzheitlichen Prozess zu verstehen. Viele Führungskräfte in der Branche sind zwar offen für digitale Veränderungen, wissen jedoch oft nicht, wo sie anfangen sollen. Laut einer Umfrage von Drees & Sommer überschätzen sie den Stand der Digitalisierung in ihren Unternehmen. Während einige Abteilungen bereits neue Tools und Software ausprobieren, fehlt es häufig an einer koordinierten Digitalstrategie, die von der obersten Führungsebene getragen wird. Ein ganzheitlicher Ansatz Richters Vorschlag, branchenfremde Talente einzubringen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht darum, die „Lehmschicht“ der etablierten Denkmuster aufzubrechen und neue Impulse zu setzen. Diese frischen Perspektiven können dabei helfen, eine umfassende Digitalstrategie zu entwickeln, die den gesamten Unternehmensprozess umfasst. Wichtig ist, dass nicht nur Einzelne oder Abteilungen experimentieren, sondern dass die Strategie von oben nach unten koordiniert wird. Fazit: Eine Chance für die Immobilienwirtschaft Die Integration von branchenfremden Talenten könnte der Schlüssel sein, um die Immobilienbranche zukunftsfähig zu machen. Durch die Einbringung neuer Ideen und Methoden kann die Branche nicht nur ihre digitale Transformation vorantreiben, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell verändernden Markt sichern. Es ist an der Zeit, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu erkennen und aktiv zu gestalten – mit Hilfe von „Aliens“, die frisches Denken und innovative Ansätze mitbringen. Hier kommt der BVFI ins Spiel: Als Bundesverband für die Immobilienwirtschaft setzt sich der BVFI dafür ein, die Branche aktiv zu unterstützen und zu vernetzen – auch mit Experten aus diversen Fachbereichen. Durch Informations- und Weiterbildungsangebote fördert der Verband den Austausch von Ideen und best practices, die notwendig sind, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.
30. Oktober 2024
Die Mietrenditen für Wohnimmobilien in Deutschland sind ein wichtiges Thema für Investoren und Kapitalanleger. Laut einer aktuellen Analyse des Kreditvermittlers Baufi24 zeigen die Daten, dass die Bruttomietrenditen in 19 der 30 größten deutschen Städte gestiegen sind, während die Hauspreise insgesamt gesunken sind. Dies bietet eine interessante Perspektive für Vermieter und Käufer. Aktuelle Entwicklung der Mietrenditen Die durchschnittliche Bruttomietrendite für Wohnimmobilien in den 30 größten Städten Deutschlands lag Ende Juli 2024 bei 3,79 Prozent. Dies stellt einen Rückgang von 0,20 Prozentpunkten im Vergleich zu Januar 2024 dar. Trotz dieser Abnahme zeigen 19 Städte eine positive Entwicklung in ihren Mietrenditen, was auf ein Potenzial für Kapitalanleger hinweist. Die sieben Metropolen – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – weisen eine stabile Mietrendite von durchschnittlich 3,49 Prozent auf. Stabile Einnahmequelle für Investoren Die Rückgänge der Mietrenditen sind hauptsächlich auf die steigenden Kaufpreise zurückzuführen, die sich von ihren Tiefstständen erholt haben. Tomas Peeters, Geschäftsführer von Baufi24, erklärt, dass Kaufpreise in der Regel schneller auf Marktveränderungen reagieren als Mieten, die kontinuierlicher wachsen. Dennoch sieht er eine langfristige Trendumkehr nach unten als unwahrscheinlich an. Die derzeitigen Mietrenditen bieten nach wie vor eine solide Einkommensquelle für Investoren, besonders in städtischen Gebieten mit hohem Bevölkerungswachstum. Die besten Städte für Kapitalanleger Unter den großen Metropolen hat Stuttgart mit einer Mietrendite von 3,84 % die Nase vorn. Auch Düsseldorf erlebt einen positiven Trend mit einer Steigerung um 0,08 % auf 3,21 %. Andere Metropolen verzeichnen wiederum einen Rückgang: · Berlin: 3,26 % (Rückgang von -0,16 %). · Hamburg: 2,81 % (Rückgang von -0,13 %). · München: 2,82 % (Rückgang von -0,09 %). · Köln: 3,34 % (Rückgang von -0,14 %). Veränderungen in B-Städten In den sogenannten B-Städten sind die Mietrenditen hingegen unterschiedlich verlaufen. Städte im Ruhrgebiet wie Oberhausen, Gelsenkirchen, Duisburg, Dortmund und Bochum haben Rückgänge verzeichnet. Oberhausen hat eine Mietrendite von 4,73 Prozent, während Gelsenkirchen bei 4,89 Prozent liegt. Im Osten Deutschlands sind hingegen Städte wie Halle (Saale), Leipzig, Dresden und Chemnitz auf dem Vormarsch und haben ihre Mietrenditen deutlich gesteigert. Chemnitz hat sogar eine Mietrendite von 5,38 Prozent erreicht. Wichtige Überlegungen für Investoren Die Bruttomietrendite bietet zwar wertvolle Einblicke in die Attraktivität einer Immobilie, aber es ist wichtig, auch andere Faktoren wie das Alter der Immobilie und die Lage innerhalb der Stadt zu berücksichtigen. Fazit: Chancen für Kapitalanleger Die aktuelle Situation auf dem Immobilienmarkt bietet Kapitalanlegern vielfältige Möglichkeiten. Die steigenden Mietrenditen in vielen Städten, insbesondere in den ostdeutschen Regionen, zeigen, dass es lohnenswert ist, in Wohnimmobilien zu investieren. Eine sorgfältige Analyse und Berücksichtigung der jeweiligen Marktbedingungen sind entscheidend, um die besten Investitionsentscheidungen zu treffen.
29. Oktober 2024
In einer lang erwarteten Entscheidung hat die Europäische Zentralbank die Zinsen erneut gesenkt, und diese Entwicklung birgt erhebliches Potenzial, das Investitionsklima im Immobilienmarkt positiv zu beeinflussen. Nachdem hohe Baukosten und zuletzt gestiegene Zinslasten viele Investoren in eine „Warteschleife“ gezwungen haben, könnte die neue Zinssenkung nun den entscheidenden Schub für eine Erholung der Branche bringen. Doch was bedeutet das konkret für den Markt und für Investoren? Und wie können diese Chancen auf stabilere Investitionen bestmöglich genutzt werden? Positives Signal für den Immobilienmarkt Die Senkung des Leitzinses bietet jetzt die Möglichkeit, den Bau- und Immobiliensektor wieder anzukurbeln. Sinkende Finanzierungskosten und ein stabileres Zinsniveau können die Investitionsbereitschaft fördern. Gleichzeitig besteht jedoch die Erwartung, dass Investoren auch vorsichtig bleiben – die langfristigen Auswirkungen sind aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten im Markt schwer abzuschätzen. Doch selbst ein kleiner Rückgang in den Zinssätzen wirkt auf die Branche wie ein wichtiger psychologischer Impuls, der positive Erwartungen und Hoffnung auf eine nachhaltigere Marktentwicklung weckt. Warum die Zinssenkung einen Unterschied machen kann: Senkung der Investitionsbarrieren: Günstigere Finanzierungsmöglichkeiten erhöhen die Attraktivität von Immobilieninvestitionen. Dies könnte den stagnierenden Markt in Bewegung bringen. Erhöhung der Planbarkeit: Mit einem stabileren Zinsumfeld können Investoren und Käufer leichter kalkulieren und Projekte nachhaltiger finanzieren. Langfristige Preisstabilisierung: Ein stabileres Finanzierungsumfeld kann den Preisverfall am Immobilienmarkt dämpfen. Mutige Schritte und Innovationen gefragt Doch die Zinssenkung allein ist nur ein Teil des Puzzles. Jetzt müssen auch mutige Reformen und staatliche Maßnahmen folgen, die den Markt nachhaltig beleben. In den letzten Jahren haben umfassende regulatorische Vorgaben oft zu Unsicherheiten und hohen Kosten geführt, was Investitionen zusätzlich erschwerte. Weniger bürokratische Hürden und eine kluge Deregulierung könnten helfen, dass Investitionen nicht nur leichter möglich sind, sondern auch stärker in den Wohnungsbau und die Stadtentwicklung fließen. Welche Investitionen haben Potenzial? Mit der aktuellen Lage eröffnen sich für langfristig orientierte Investoren neue Chancen. Einige Marktsegmente könnten besonders profitieren: Wohnen in urbanen Gebieten: Trotz hoher Preise bieten Metropolregionen stabile Renditechancen, vor allem bei Wohnimmobilien. Gewerbe- und Büroimmobilien: In bestimmten Lagen sind Büroimmobilien wieder gefragt, da sich flexible Arbeitsmodelle und Standortattraktivität stabilisieren. Kombinationsprojekte: Projekte, die Gewerbe- und Wohnflächen intelligent kombinieren, könnten zukünftig an Bedeutung gewinnen, da sie sowohl den Bedarf an Wohnraum als auch die Nachfrage nach Arbeitsplätzen decken. Ein dynamisches Marktumfeld und die Bedeutung gemeinsamer Strategien Die aktuellen wirtschaftlichen Impulse könnten dazu beitragen, dass sich der Markt von der Zinswende erholt und Investoren allmählich aus der Warteposition heraustreten. Dies zeigt, wie wichtig ein dynamischer und resilienter Immobilienmarkt ist – und wie entscheidend es für Immobilienexperten ist, gemeinsam auf die Veränderungen zu reagieren.  Mit dem BVFI mehr Sicherheit für Ihr Projekt Der BVFI steht Immobilienexperten mit fundiertem Know-how und einem starken Netzwerk aus Branchenexperten zur Seite. Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen bieten wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit, strategisch relevante Informationen frühzeitig zu erhalten und sie gezielt für den Geschäftserfolg zu nutzen. Unser Verband setzt dabei auf praxisorientierte Unterstützung: Wir helfen Ihnen im Tagesgeschäft, bieten innovative Konzepte und fördern die Entwicklung neuer Umsatzpotenziale, um Ihre Projekte sicher und zukunftsorientiert voranzubringen. Ein Netzwerk, das die Kräfte in der Branche bündelt, bietet somit wertvolle Unterstützung, um auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich zu agieren und die Chancen der Marktstabilisierung optimal zu nutzen.
21. Oktober 2024
Die neue Grundsteuer-Berechnung soll 2025 in Kraft treten
27. September 2024
Frankfurt am Main, 27.09.2024 – Der BVFI (Bundesverband für die Immobilienwirtschaft) freut sich Carsten C. Rönndahl als neues Vorstandsmitglied willkommen zu heißen. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung und herausragenden Expertise in der Branche wird er maßgeblich zur strategischen Weiterentwicklung des BVFI beitragen.
25. September 2024
Frankfurt am Main, 25.09.2024 - Der BVFI (Bundesverband für die Immobilienwirtschaft) ist hocherfreut darüber, Thomas Brunner als neues Vorstandsmitglied ernennen zu dürfen. Mit über 25 Jahren Erfahrung in der Immobilienbranche sowie einem Schwerpunkt auf die Bereiche Digitalisierung und Online-Marketing wird Brunner einen wertvollen Beitrag zur strategischen Weiterentwicklung des Verbands leisten.
19. September 2024
Frankfurt, den 19. September 2024 – ERA Deutschland, eines der führenden Immobilienmakler Franchise-Systeme, und sein Managing Director Thomas Brunner haben bekannt gegeben, dass das Unternehmen dem deutschlandweiten Maklernetzwerk für Gemeinschaftsgeschäfte der IMAG Immobilienmakler AG beitritt. Zudem wird ERA Deutschland die IMAG Stadtportale aktiv nutzen, um seine Dienstleistungen noch stärker lokal zu positionieren.
6. September 2024
Du möchtest in die Immobilienbranche? Nutze Deine Chance zum Netzwerken bei den Young Professionals im BVFI und fördere jetzt deine Karriere!
7. Februar 2024
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien war im vergangenen Jahr eher mau, wie eine Umfrage unter Maklern zeigt. Um das Geschäft wieder zum Laufen zu bringen, plant ein großer Teil der Player am Markt mehr Investitionen in die Digitalisierung. Die Mehrheit (70 Prozent) der Makler verzeichnete im vergangenen Jahr eine Nachfrage nach Immobilien auf einem niedrigen Niveau. Etwa jeder fünfte Makler berichtet, dass die Nachfrage bis Ende 2023 angestiegen ist, und die Hälfte (52 Prozent) blickt optimistisch auf das Jahr 2024. Das zeigt eine Umfrage des Online-Portals ImmoScout24. Nur ein Drittel der Befragten äußerte sich neutral und nur etwa 15 Prozent sind pessimistisch gestimmt. >>> Weiterlesen <<<
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